Durch die Beschäftigung mit der Weisheit Indiens, speziell durch die Upanishaden und die indische Bhagavadgita, wurde dem Autor ein besonderes Verständnis für das Johannes-Evangelium erschlossen. Die Lehre vom „ewigen Menschen“, diese großartige, mikro- und makrokosmische Anthropologie, welche auch die Voraussetzung für ein vertieftes Verständnis des christlichen Evangeliums bildet, hat in den Upanishaden Indiens vielleicht ihren klarsten Ausdruck gefunden. Wie wunderbar wären die Evangelien zu erklären und zu vertiefen, wenn man Christus als das eine höhere, göttliche Selbst der Menschheit und der ganzen Schöpfung auffassen würde. Das christliche Glaubensbekenntnis würde dann nicht nur mental, sondern tief geistig erfasst werden. So kann die Weisheit Indiens zur Vertiefung der Botschaft des Christentums beitragen. In diesem Sinne ist das Buch über die Weisheit der Veden und Upanishaden geschrieben.

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